Lyrische Grüße im April

vom Freundeskreis Mörike-Museum Cleversulzbach e. V.

Eduard Mörike (1802-1875), der große deutsche Lyriker der Romantik, war in Cleversulzbach von 1834 bis 1843 als Pfarrer und Seelsorger tätig. Manches im Ort erinnert auch heute noch an ihn, das Pfarrhaus, die St. Jost Kirche, die alte Schule und ganz besonders das Museum, welches seinen Namen trägt. Interessantes über ihn kann man sich auf dem Mörikepfad erwandern.

Viele seiner wunderbaren und einfühlsamen Gedichte sind hier entstanden. Zu nahezu allen Gelegen- und Begebenheiten, auch Jahreszeiten entsprechend, ja zu fast jeder Stimmungslage hat Mörike den Stift oder die Feder gezückt, ein Gedicht oder einen Reim daraus gemacht und dies zu Papier gebracht, und somit für ihm nachfolgende Generationen erhalten.

Der Freundeskreis vom Mörike-Museum Cleversulzbach möchte nun monatlich, oder auch mal dazwischen in loser Folge, ohne den Anspruch auf Vollständigkeit Ihnen liebe Leser und Mörikefreunde solche Gedichte näherbringen. Mit Sicherheit kommen Ihnen einige der Gedichte bekannt vor und erinnern Sie an Ihre Schulzeit.

Beginnen möchten wir mit Mörikes wohl bekanntestem Gedicht. In ganz besonderer Weise begrüßt er das Frühjahr, den Frühling und lässt sein „Blaues Band“ im „Er ist’s“ durch Württembergs schwäbische und fränkische Lande wehen. (Anm. Gedichttexte im Original)

Er ist’s
Frühling läßt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte,
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land;
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen;
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist's!
Dich hab ich vernommen!

Eduard Mörike (1829 Ochsenwang)

Über Ihren Besuch im Mörike-Museum freuen sich die Mitglieder vom Freundeskreis Mörike Museum Cleversulzbach e. V. sowie die Stadtverwaltung Neuenstadt.
w.u.


Mörike-Museum, Freitag, 01. April 2016

Cleversulzbach im FrühlingGroßansicht Cleversulzbach im Frühling