Scherenschnitt-Ausstellung erhält Besuch aus China
Drei weltweit bekannte Scherenschnittkünstler besuchten die Ausstellung von Hedwig Goller im Mörike-Museum in Cleversulzbach.
Sie kamen aus dem Land, wo der Scherenschnitt ursprünglich herstammt und heute zur ältesten Volkskunst zählt: China.
Prof. Chen Ling, Leiter des Volkskunstforschungszentrums der Universität Nanjing, Frau Yao Hongxia, Leiterin der Volkskunstgesellschaft der Inneren Mongolei in Baotou und Frau Zhang Li, Generalsekretärin der Volkskunstgesellschaft der Inneren Mongolei in Baotou. Alle Drei sind auch begabte und weltweit bekannte Scherenschnittkünstler. Begleitet von einer Dolmetscherin und dem Ehepaar Springmann vom Deutschen Scherenschnittverein e.V. befinden sie sich auf einer Studienreise durch Deutschland zum Thema Scherenschnitt. Den Abschluss wird eine Ausstellung ihrer Arbeiten im Deutschen Klingenmuseum in Solingen bilden.
Doch zunächst haben sie sich im Mörike-Museum Cleversulzbach den Arbeiten ihrer Künstlerkollegin Hedwig Goller gewidmet. Hier fanden sie ihre Werke zu Eduard Mörikes Gedichten und Erzählungen besonders faszinierend. Jedes Stück wurde mit geübten Augen betrachtet und in seiner Aussagekraft beurteilt.
Prof. Chen Jing, der in China alle zwei Jahre ein Internationales Scherenschnitt-Festival organisiert, schrieb zum Schluss ins Gästebuch (übersetzt aus dem Chinesischen): „Das Scherenschneiden schließt unsere Herzen zusammen. Beste Wünsche für die chinesisch-deutsche Freundschaft.“
Dazu hat das Mörike-Museum mit seiner renommierten Ausstellung sicher ein Stück beigetragen.
Die Scherenschnitte sind noch bis zum Sonntag, 25. Juli 2010, von 11 bis 16.30 Uhr zu besichtigen.
Mörike-Museum, Donnerstag, 22. Juli 2010